Museum August Kestner, Hannover
Mit seiner beinahe runden Form ist der Granatapfel ein idealer Formengeber für Gefäße, die es in seiner Gestalt sowohl aus Hartgestein gab als auch aus dem formbaren Material Kieselkeramik / ägyptische Fayence. In ägyptischen Darstellungen erscheint er erst spät, nämlich in der 18. Dynastie. Offensichtlich wurde er ungefähr zu dieser Zeit aus seiner Heimat im Kaukasus nach Ägypten eingeführt und wurde sofort beliebt. Genauso wie beim Wein sind seine 300 bis 400 roten Samenkerne Symbole für Masse und Fruchtbarkeit. Ausgepresst entsteht ein tiefroter Saft, der ebenfalls mit Wein vergleichbar ist. Ob Granatapfel-Saft oder -Wein in Gefäßen seiner Form aufbewahrt wurde oder seine bauchige Gestalt lediglich Formengeber war, kann nicht gesagt werden. Im vorliegenden Fall ist die Frucht mit einer weiteren Pflanze kombiniert: den Boden ziert eine offene Lotusblüte. (C.E.L.)
Höhe: 8,6 cm,
Durchmesser (max.): 6,3 cm
Datierung: NEUES REICH,
18. DYNASTIE
▲ UNBEKANNT
Mit seiner beinahe runden Form ist der Granatapfel ein idealer Formengeber für Gefäße, die es in seiner Gestalt sowohl aus Hartgestein gab als auch aus dem formbaren Material Kieselkeramik / ägyptische Fayence. In ägyptischen Darstellungen erscheint er erst spät, nämlich in der 18. Dynastie. Offensichtlich wurde er ungefähr zu dieser Zeit aus seiner Heimat im Kaukasus nach Ägypten eingeführt und wurde sofort beliebt. Genauso wie beim Wein sind seine 300 bis 400 roten Samenkerne Symbole für Masse und Fruchtbarkeit. Ausgepresst entsteht ein tiefroter Saft, der ebenfalls mit Wein vergleichbar ist. Ob Granatapfel-Saft oder -Wein in Gefäßen seiner Form aufbewahrt wurde oder seine bauchige Gestalt lediglich Formengeber war, kann nicht gesagt werden. Im vorliegenden Fall ist die Frucht mit einer weiteren Pflanze kombiniert: den Boden ziert eine offene Lotusblüte. (C.E.L.)
Museum August Kestner, Hannover
Höhe: 8,6 cm,
Durchmesser (max.): 6,3 cm
Datierung: NEUES REICH,
18. DYNASTIE
▲ UNBEKANNT