Das erst spät, nämlich ab dem Mittleren Reich bedeutend gewordene Kultzentrum Theben sollte zur bedeutendsten Stadt Ägyptens aufsteigen und auch nur „Die Stadt“ genannt werden (so wie heute die Ägypter Kairo schlichtweg „Ägypten“ nennen). Die Wohnstadt und die bedeutendsten Tempel lagen auf dem Ost- und ihr Friedhof auf dem Westufer des Nils. Derjenige Gott, der Theben so bedeutend machte, war Amun-Re („Re, der bisher verborgen war“), der das oberägyptische Pendant zum unterägyptischen Re von Heliopolis („Sonnenstadt“) darstellte. Die heute bekanntesten Pharaonen Ägyptens wurden im weit in der Westwüste von Theben befindlichen Tal der Könige bestattet.
In größter Anerkennung und Dankbarkeit trägt das Museum seit seiner Eröffnung vor über 125 Jahren, am 9./10. November 1889, den Namen seines Stifters August Kestner, der beinahe genau 112 Jahre früher, am 28. November 1777, als vierter Sohn von Charlotte Kestner, geb. Buff, in Hannover das Licht der Welt erblickt hatte. Anlässlich seines 230. Geburtstags am 28.11.2007 wurde das Kestner-Museum in Museum August Kestner umbenannt.
Während seines Jura-Studiums in Göttingen eignete sich August Kestner in großer Begeisterung Kenntnisse der bildenden Künste und der „jungen Wissenschaft“ der Archäologie an. Deshalb bereiste er 1808–09 Italien, wo er eine außergewöhnliche Liebe zur Stadt Rom und ihren Kunstschätzen entwickelte. Nachdem er ab 1819 dann als Diplomat dauerhaft in Rom lebte, veranlasste ihn seine Faszination für die Archäologie 1829 zusammen mit Eduard Gerhard, dem Begründer der universitären Wissenschaft der Klassischen Archäologie in Deutschland, und anderen Freunden, das „Instituto di Corrispondenza Archeologica“ zu gründen – jene Institution, aus der später das „Deutsche Archäologische Institut“ hervorging, das mit Dependancen in aller Welt, u. a. seit 1907 auch in Kairo, bis heute bedeutende archäologische Untersuchungen durchführt.
Rom war damals der denkbar geeignetste Platz, um hier eine Kunstsammlung aufzubauen, die Kestner mit Geschmack und außergewöhnlicher Kennerschaft ständig um bedeutende Gemälde, Grafiken, wertvolle Bücher und Münzen sowie archäologische Objekte der griechischen, römischen und etruskischen Antike bereicherte. Hinzu kam auch eine ungewöhnlich große Zahl ägyptischer Antiquitäten, zu deren Erwerbung der besondere Umstand führte, dass es zur Zeit Kestners in Italien auch zu den Gründungen der großen ägyptischen Sammlungen in London, Paris, Leiden, Turin und Berlin kam. 1825 und 1826 schließlich traf Kestner in Rom Jean-François Champollion (1790–1832) persönlich und erlernte von ihm die Hieroglyphen. In Rom freundete sich Kestner auch mit Karl Richard Lepsius (1810–1884) an, der hier 1836–38 weilte und der 1846 an der Universität in Berlin den ersten Lehrstuhl für Ägyptologie Deutschlands erhielt – nach Paris weltweit der zweite seiner Art. Mit ihm stand Kestner bis zu seinem Lebensende in ständiger Korrespondenz, sogar während dessen Ägypten-Expedition 1842-45, die einen Teil ihres Erfolges sogar Kestners persönlichem Einsatz verdankt, da dieser für einen erkrankten Maler Ersatz vermitteln konnte. Bei Aufenthalten in Berlin, wie nachweislich 1850, logierte Kestner im Hause Lepsius.
In seinem Testament vom 12. September 1851 vermachte August Kestner sein „Museum Kestnerianum“ – weil kinderlos – seinem Neffen Hermann Kestner mit der Auflage, sie seiner Heimatstadt Hannover zu übereignen, wenn diese bereit wäre, für sie ein eigenes Museum zu errichten. 1884 kam es dann zur Schenkung der gesamten Sammlung durch Hermann Kestner an die Stadt und 1889 zur Eröffnung des neuen Kestner-Museums am Friedrichswall im Zentrum Hannovers, mit knapp 1000 Aegyptiaca damals nach Berlin die zweitgrößte Ägypten-Sammlung Deutschlands.
Nach einem Klassischen Archäologen und zwei Kunsthistorikern war der vierte Direktor des Kestner-Museums ein Ägyptologe. Der aus Hannover stammende Carl Küthmann (1885–1968) leitete das Museum von 1920 bis 1937 und von 1945 bis 1951. Verständlicherweise konnte es erst in seiner Amtszeit geschehen, dass auch die Ägyptische Sammlung des Kestner-Museums sachkundig durch bedeutende Neuerwerbungen erweitert werden konnte. So gelang es ihm unter anderem 1935 über 1425 Objekte aus der Privatsammlung des Ägyptologie-Professors an der Münchner Universität Friedrich Wilhelm Freiherr von Bissing (1873–1956) zu erwerben. Aus dieser umfangreichen Sammlung wurden bis 1951 weitere knapp 300 ägyptische Objekte für das Kestner-Museum angekauft.
Die heute ca. 4000 Stücke zählende Ägyptische Sammlung im Museum August Kestner ist nach Berlin, Hildesheim, München und Leipzig sowie vor den Universitätssammlungen in Heidelberg und Tübingen die fünftgrößte Ägyptische Sammlung Deutschlands. Gerade mit der ebenfalls im Bundesland Niedersachsen befindlichen großen Ägypten-Abteilung des Roemer- und Pelizaeus-Museums in Hildesheim, was nur eine halbe Stunde mit der S-Bahn von Hannover entfernt liegt, geht die Ägyptische Sammlung des Museum August Kestner eine ausgezeichnete Ergänzung ein. Denn das „Sammler-Museum“ in Hannover mit vorwiegend kleinformatigen Objekten und dem Schwerpunkt in der „Sammler-typischen“ Kleinkunst Ägyptens sowie der Epoche des Neuen Reiches ergänzt hervorragend das Hildesheimer Museum, das im Wesentlichen durch Ausgrabungsaktivitäten, besonders in der Nekropole der Pyramiden-Stadt Giza (Altes Reich), bereichert wurde. Aus diesem Grund arbeiten beide niedersächsischen Museen seit einigen Jahren intensiv und erfolgreich zusammen.
(C.E.L.)
Das Roemer- und Pelizaeus-Museum besitzt eine der größten Sammlungen ägyptischer Altertümer in Deutschland. Der Doppelname des Museums geht auf die Gründer Hermann Roemer (1816–1894) und Wilhelm Pelizaeus (1851–1930) zurück. Im Jahre 1844 hatte sich Senator Hermann Roemer mit einem Kreis von gleichgesinnten Hildesheimer Bürgern in einem Verein zusammengetan, um ein naturwissenschaftlich und ethnographisch ausgerichtetes Museum in seiner Vaterstadt zu gründen. Obwohl Roemer 1870 eine Reise nach Ägypten unternahm, dauerte es noch mehrere Jahre, bis er die Idee von einem „Ägyptischen Zimmer“ im Museum umsetzen konnte. Ausschlaggebend dafür war seine Bekanntschaft mit Wilhelm Pelizaeus, in dem er einen begeisterten Partner für seine Pläne gefunden hatte. Pelizaeus, ein gebürtiger Hildesheimer, arbeitete seit 1878 als selbständiger Kaufmann in Ägypten und erwarb im Auftrag von Roemer zahlreiche Objekte für das Museum; unter anderem 1885 ein vollständiges Sargensemble mit Mumie. Sein großes Interesse für das Alte Ägypten schlug sich im Aufbau einer eigenen Sammlung nieder, wobei Pelizaeus gute Kontakte zu führenden Wissenschaftlern seiner Zeit pflegte. Sein vorrangiges Engagement galt dabei den Ausgrabungen auf dem Pyramidenfeld von Giza, die er ab 1903 finanziell unterstützte. Die damals gültigen Antikengesetze erlaubten eine großzügige Fundteilung, so dass mit den Jahren viele wertvolle Gegenstände aus den Gräbern des Alten Reiches Eingang in die Privatsammlung von Pelizaeus fanden. Daneben ließ er keine Chance ungenutzt, auch Fundkomplexe und Einzelobjekte aus anderen Epochen, besonders der griechisch-römischen Zeit, zu erwerben. Der immer größer werdende Umfang seiner Sammlung sowie die Frage ihrer zukünftigen Verwendung bewog Pelizaeus schließlich dazu, sie 1907 in einem großzügigen Schenkungsakt der Stadt Hildesheim zu übereignen. Da das bereits bestehende Roemer-Museum aus Raummangel die zahlreichen ägyptischen Objekte nicht aufnehmen konnte, dauerte es bis 1911, ehe das neue Pelizaeus-Museum feierlich der Öffentlichkeit übergeben werden konnte. Heute beherbergt das zu einem Museum zusammengeschlossene Roemer- und Pelizaeus-Museum über 8000 Objekte aus allen Epochen der ägyptischen Geschichte. Es zählt damit zu den wichtigsten Sammlungen ägyptischer Kunst und Kultur außerhalb Ägyptens.
(C.B.)
Die virtuelle Ausstellung „KunstModell – Modelle von den Ufern des Nils in den Museen von Hannover und Hildesheim“ ist eines der vielen Ergebnisse eines großzügig vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes.
Dass es sich lohnen würde, wissenschaftlich zu untersuchen, was in den antiken Kulturen Nordostafrikas, vor allem im pharaonischen Ägypten, ein Modell ist, wurde schon früh im Museum August Kestner in Hannover erkannt. In der Ägyptischen Sammlung dieses Museums befindet sich eine beträchtliche Reihe von sogenannten Bildhauermodellen, von denen jedoch bis heute unbekannt ist, welche Rolle sie eigentlich spielten. Vorschläge dazu sind so weit voneinander entfernt wie: Vorbilder für Handwerker und Kultobjekte für Tempel sowie Grabbeigaben. Ferner besitzt das Museum August Kestner auch zwei berühmte Architekturmodelle, die es einmal genauer zu untersuchen galt. Aus diesem Grund hat der Ägyptologe des Museums an der bedeutendsten Sonderausstellung, die es in den letzten Jahren zu Modellen gab – „Gotha VorBildlich: Modell-Sammlungen um 1800“ (Stiftung Schloss Friedenstein Gotha), durch einen Katalogbeitrag zu altägyptischen Modellen mitgearbeitet. Bei dieser intensiven Beschäftigung mit Modellen der Ägyptischen Sammlung in Hannover kristallisierte sich heraus, dass eine Zusammenarbeit mit dem Fach Kunstgeschichte dabei helfen könnte, dem Wesen altägyptischer Modelle anhand von entsprechenden Objekten aus den europäischen Kulturen nachzuspüren. Folglich kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem entsprechenden Fach der Hochschule Wismar und im Dezember 2016 veranstalteten beide Institutionen im Museum August Kestner die internationale und interdisziplinäre Tagung „Models of Ancient Egypt – Objects of Ancient Knowledge“, bei der u. a. auch der Ägyptologe aus dem Roemer- und Pelizaeus-Museum teilnahm. Diese Tagung hat letztlich gezeigt, dass „Altägyptische Modelle“ wirklich ein sehr lohnendes interdisziplinäres Forschungsprojekt sein würde, besonders dann, wenn die zwei großen Ägyptischen Sammlungen in Niedersachsen dafür Objekte als Forschungsgegenstand zur Verfügung stellen würden.
Auf Initiative der Hochschule Wismar wurde somit ein Forschungsantrag beim BMBF gestellt, der Erfolg hatte. Mit den von dorther großzügig bereitgestellten Mitteln konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachrichtungen Ägyptologie (Museen in Hannover und Hildesheim), Kunstgeschichte (Hochschule Wismar) und Informatik (Universität Kiel) dreieinhalb Jahre lang zusammen darüber forschen, was denn im Kontext der Hinterlassenschaften aus dem Alten Ägypten aller Wahrscheinlichkeit nach als „Modell“ bezeichnet werden könnte. In gemeinsamen, intensiven Arbeitssitzungen in Hannover, Hildesheim, Kiel und Wismar wurde dementsprechend nach einer Definition gesucht: Welche altägyptischen Objekte in den beiden Museumssammlungen sind Modelle? Welche Objekte sollen tatsächlich Gegenstand unserer Modell-Forschung sein? Welche Objekte kommen in die entsprechende Datenbank des Forschungsprojektes?
Überraschenderweise fiel es jedoch allen Beteiligten sehr schwer, diese Definition zu finden. Modell kann einfach vieles sein: Von Architekturmodellen bis zu Modellen des Kosmos ist die Spannbreite sehr groß. Schnell wurde allen Beteiligten klar: Die „klassische“ Definition, dass Modelle ihr Vorbild durch Verkleinerung oder Transformation des Materials wiedergeben, ist auf das Alte Ägypten nicht ausschließlich anwendbar – zu unbekannt ist die damalige Verwendung der entsprechenden Objekte!
Die intensive Zusammenarbeit von Ägyptologie und Informatik brachte schließlich den spannenden Durchbruch: „Modell“ muss nicht zwingend eine Objekt-Kategorie sein. „Modell-Sein“ basiert auf einer Zuschreibung, die die Art und Weise der VERWENDUNG eines Objektes in einem bestimmten Situationszusammenhang berücksichtigt. Es kommt jeweils auf das zu rekonstruierende Szenario an, in dem das Objekt aller Wahrscheinlichkeit nach benutzt wurde, um zu bestimmen, um welche Art von Modell es sich handelt: Ein in der Werkstatt benutztes Modell kann ein „Fertigungsmodell“ sein, eines aus einem Tempel ein „Ritualmodell“ usw. Folgende neun Modell-Kategorien wurden für das Alte Ägypten erarbeitet: Repräsentationsmodell, Fertigungsmodell, Erläuterungsmodell, Anleitungsmodell, Didaktisches Modell, Dokumentationsmodell, Orientierungsmodell, Imaginationsmodell und Ritualmodell. Besonders aufschlussreich war dabei, sich auch die Frage zu stellen: Welche (wenigen) Objekte, die uns die Ägypter hinterlassen haben, sind sicher KEINE Modelle? Mit diesem Ergebnis unserer Forschung hatte niemand gerechnet und umso sensationeller war es!
Aber die Forschung an diesen Objekten ist noch längst nicht abgeschlossen. Um weiter daran arbeiten zu können, wurde eine ausführliche Datenbank angelegt, die auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden wird. In ihr befinden sich über 400 Objekte aus den zwei Museen, die Gegenstand unserer Forschungen waren und sein werden.
Dass es so schwerfiel, dieses spannende Forschungsergebnis zu erzielen, lag vor allem an folgendem Umstand. Der Großteil der Museumsobjekte stammt nicht aus Grabungen, sondern sie sind meist über Privatsammlungen und den Kunsthandel in die Museen gelangt. Von solchen Objekten ist die ägyptische Herkunft meist unbekannt, kann unter günstigen Umständen manchmal aber erschlossen werden.
Obwohl die ägyptische Herkunft vieler der Objekte in unserer virtuellen Ausstellung nicht bekannt ist, laden wir dennoch die Besucherinnen und Besucher unserer Ausstellung ein, mit uns das Land am Nil zu bereisen und in Unterägypten die Orte Giza, Sakkara, Pi-Ramesse (Qantir) sowie in Mittelägypten Hermopolis und Amarna und schließlich in Oberägypten das bedeutende religiöse Zentrum Theben zu besuchen. Dabei wünschen wir viel Spaß und viele neue Erkenntnisse.
Noch ein Wort zu unserer ortskundigen Begleiterin, der Statuette einer Gabenträgerin im Museum August Kestner in Hannover. Der Ägyptologe des Museums hegte schon immer einen Verdacht: an dieser Statuette stimmt etwas nicht ... Dank der Mittel für das Forschungsprojekt konnte diese Figur Ende 2021 in einem CT-Scanner im St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim untersucht werden. Dank der intensiven Arbeit der Projektrestauratorin mit den CT-Daten und einer Öffnung eines der Gefäße im Korb der Gabenträgerin hat sich der Verdacht leider bestätigt: Die schöne Figur in Hannover ist ein wohl in der ersten Hälfte des 20. Jh. zusammengestelltes Pasticcio aus alten und modernen Holzelementen! Als Vorbild dienten jedoch zwei wohlbekannte zweifelsfrei „echte“ Gabenträgerinnen-Statuetten aus dem berühmten Grab des Meketre in Theben-West, die sich heutzutage im Ägyptischen Museum in Kairo und im Metropolitan Museum of Art in New York befinden. Somit ist unsere führende Begleiterin auf alle Fälle eine authentische Gestalt aus dem Alten Ägypten und eine wunderbare Repräsentantin des pharaonischen Ägyptens!
Über das Projekt gibt es bereits zwei Veröffentlichungen im Internet:
In Deutsch:
https://www.academia.edu/49058137/Alt%C3%A4gyptische_Modelle_in_Hildesheim_und_Hannover_Das_multidisziplin%C3%A4re_Forschungsprojekt_KunstModell_
In Englisch:
https://www.academia.edu/47731049/KunstModell_Researching_Ancient_Egyptian_Works_of_Art_and_Models
(C.E.L.)
KunstModell – Modelle von den Ufern des Nils in den Museen von Hannover und Hildesheim:
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Forschungsprojekts
„KunstModell. Für eine gemeinsame Systembeschreibung von Modellen und Kunstwerken aus den alten Kulturen Nordostafrikas. Objekte aus den Sammlungen des Museum August Kestner in Hannover und des Roemer- und Pelizaeus-Museums in Hildesheim“
Auftraggeber / Kontakt: Museum August Kestner
Ägyptische Sammlung
Dr. Christian E. Loeben (Kurator)
Trammplatz 3
30159 Hannover
Tel.: +49 511 168-42590
E-Mail: christian.loeben@hannover-stadt.de
V.i.S.d.M.: Dr. Christian E. Loeben, Museum August Kestner, Hannover
Redaktion: Dr. Christian E. Loeben
Autoren der Texte: Dr. Christian Bayer (C.B.), Dr. Helmut Brandl (H.B.), Dr. Christian E. Loeben (C.E.L.), Dr. Bernhard Thalheim (B.T.), Dr. Heike Wilde (H.W.), Kim Wachlin (K.W.); Texte ohne Autorenkürzel: Dr. Christian E. Loeben
Autoren der Sprechertexte: Katrin Janke, Dr. Christian E. Loeben, Dr. Heike Wilde
Erste Ideen zum Ausstellungskonzept: Dr. Helmut Brandl, Dr. Susanne Deicher, Dr. Maria Keil, Dr. Christian E. Loeben, Sebastian Moock, Dr. Bernhard Thalheim, Dr. Heike Wilde
Finales Ausstellungskonzept und Realisierung: Dr. Helmut Brandl, Dr. Christian E. Loeben, Sebastian Moock
Fotos: Dr. Helmut Brandl (Fotos aus Ägypten), Mathias Salomon (Objekte der beiden Museen), Fotografen der Museen; 3D-Aufnahmen und Bearbeitung: FORMWERK 3D - 3D Druck und Scan in Hannover
© Fotos und 3D-Aufnahmen: Museum August Kestner, Hannover (für Objekte aus diesem Museum sowie Leihgaben dorthin), Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim GmbH (für Objekte aus diesem Museum sowie Leihgaben dorthin)
Zeichnungen: Alicja Boß
„Epochen Ägyptens“: Dr. Christian E. Loeben, Sebastian Moock (basierend auf: www.aegyptiaca-kestneriana.de)
Sprecher: Dr. Helmut Brandl (Imhotep), Felix Ehwald (Ramses II.), Dr. Christian E. Loeben (Sennefer), Nerissa Rothhardt (Gabenträgerin), Theo Wurth (Begrüßung + Bootsmann)
Film Gespräch „Was ist ein altägyptisches Modell?“ (ZOOM-Mitschnitt): Dr. Helmut Brandl, Mathias Salomon, Dr. Bernhard Thalheim, Dr. Bettina Schmitz
Film „Dr. Peter Der Manuelian, Barbara Bell Professor of Egyptology and Giza Project Director (Harvard University, Cambridge / USA), erklärt uns das altägyptische Giza (auf Englisch)“: © Giza Project at Harvard University (Digital Giza) / mit Dank an Dr. Peter Der Manuelian (siehe: http://giza.fas.harvard.edu)
Film „Qantir / Pi-Ramesse - eine virtuelle Rekonstruktion“: © artefacts-berlin.de, Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, Qantir Excavation Project / mit Dank an Dr. Henning Franzmeier (siehe: http://www.rpmuseum.de/de/ueber-uns/projekte/das-qantir-piramesse-projekt.html und http://www.artefacts-berlin.de/portfolio-item/the-reconstruction-of-pi-ramesse/)
Sound Design: Sebastian Moock
Schrift: Adapter Regular, David Turner / IBM Plex Sans
Layout, Satz: Bureau Sebastian Moock
Webdesign + Code: Bureau Sebastian Moock
Lektorat: Dr. Christian E. Loeben, unter Mitwirkung von Tom Eddy Heuer
© 2022 Museum August Kestner Hannover (Auftraggeber) und Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim GmbH sowie die Autoren
All rights reserved.
Finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
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4. Routinemäßige Löschung und Sperrung von personenbezogenen Daten
Der für die Verarbeitung Verantwortliche verarbeitet und speichert personenbezogene Daten der betroffenen Person nur für den Zeitraum, der zur Erreichung des Speicherungszwecks erforderlich ist oder sofern dies durch den Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber oder einen anderen Gesetzgeber in Gesetzen oder Vorschriften, welchen der für die Verarbeitung Verantwortliche unterliegt, vorgesehen wurde.
Entfällt der Speicherungszweck oder läuft eine vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber oder einem anderen zuständigen Gesetzgeber vorgeschriebene Speicherfrist ab, werden die personenbezogenen Daten routinemäßig und entsprechend den gesetzlichen Vorschriften gesperrt oder gelöscht.
5. Rechte der betroffenen Person
a) Recht auf Bestätigung
Jede betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber eingeräumte Recht, von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen eine Bestätigung darüber zu verlangen, ob sie betreffende personenbezogene Daten verarbeitet werden. Möchte eine betroffene Person dieses Bestätigungsrecht in Anspruch nehmen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
b) Recht auf Auskunft
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, jederzeit von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen unentgeltliche Auskunft über die zu seiner Person gespeicherten personenbezogenen Daten und eine Kopie dieser Auskunft zu erhalten. Ferner hat der Europäische Richtlinien- und Verordnungsgeber der betroffenen Person Auskunft über folgende Informationen zugestanden:
• die Verarbeitungszwecke
die Kategorien personenbezogener Daten, die verarbeitet werden
die Empfänger oder Kategorien von Empfängern, gegenüber denen die personenbezogenen Daten offengelegt worden sind oder noch offengelegt werden, insbesondere bei Empfängern in Drittländern oder bei internationalen Organisationen
falls möglich die geplante Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden, oder, falls dies nicht möglich ist, die Kriterien für die Festlegung dieser Dauer
das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden personenbezogenen Daten oder auf Einschränkung der Verarbeitung durch den Verantwortlichen oder eines Widerspruchsrechts gegen diese Verarbeitung
das Bestehen eines Beschwerderechts bei einer Aufsichtsbehörde
wenn die personenbezogenen Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben werden: Alle verfügbaren Informationen über die Herkunft der Daten
das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling gemäß Artikel 22 Abs.1 und 4 DS-GVO und — zumindest in diesen Fällen — aussagekräftige Informationen über die involvierte Logik sowie die Tragweite und die angestrebten Auswirkungen einer derartigen Verarbeitung für die betroffene Person
Ferner steht der betroffenen Person ein Auskunftsrecht darüber zu, ob personenbezogene Daten an ein Drittland oder an eine internationale Organisation übermittelt wurden. Sofern dies der Fall ist, so steht der betroffenen Person im Übrigen das Recht zu, Auskunft über die geeigneten Garantien im Zusammenhang mit der Übermittlung zu erhalten.
Möchte eine betroffene Person dieses Auskunftsrecht in Anspruch nehmen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
c) Recht auf Berichtigung
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, die unverzügliche Berichtigung sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten zu verlangen. Ferner steht der betroffenen Person das Recht zu, unter Berücksichtigung der Zwecke der Verarbeitung, die Vervollständigung unvollständiger personenbezogener Daten — auch mittels einer ergänzenden Erklärung — zu verlangen.
Möchte eine betroffene Person dieses Berichtigungsrecht in Anspruch nehmen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
d) Recht auf Löschung (Recht auf Vergessen werden)
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, von dem Verantwortlichen zu verlangen, dass die sie betreffenden personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht werden, sofern einer der folgenden Gründe zutrifft und soweit die Verarbeitung nicht erforderlich ist:
• Die personenbezogenen Daten wurden für solche Zwecke erhoben oder auf sonstige Weise verarbeitet, für welche sie nicht mehr notwendig sind.
Die betroffene Person widerruft ihre Einwilligung, auf die sich die Verarbeitung gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe a DS-GVO oder Art. 9 Abs. 2 Buchstabe a DS-GVO stützte, und es fehlt an einer anderweitigen Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.
Die betroffene Person legt gemäß Art. 21 Abs. 1 DS-GVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein, und es liegen keine vorrangigen berechtigten Gründe für die Verarbeitung vor, oder die betroffene Person legt gemäß Art. 21 Abs. 2 DS-GVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein.
Die personenbezogenen Daten wurden unrechtmäßig verarbeitet.
Die Löschung der personenbezogenen Daten ist zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten erforderlich, dem der Verantwortliche unterliegt.
Die personenbezogenen Daten wurden in Bezug auf angebotene Dienste der Informationsgesellschaft gemäß Art. 8 Abs. 1 DS-GVO erhoben.
Sofern einer der oben genannten Gründe zutrifft und eine betroffene Person die Löschung von personenbezogenen Daten, die bei der Museum August Kestner gespeichert sind, veranlassen möchte, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden. Der Mitarbeiter der Museum August Kestner wird veranlassen, dass dem Löschverlangen unverzüglich nachgekommen wird.
Wurden die personenbezogenen Daten von der Museum August Kestner öffentlich gemacht und ist unser Unternehmen als Verantwortlicher gemäß Art. 17 Abs. 1 DS-GVO zur Löschung der personenbezogenen Daten verpflichtet, so trifft die Museum August Kestner unter Berücksichtigung der verfügbaren Technologie und der Implementierungskosten angemessene Maßnahmen, auch technischer Art, um andere für die Datenverarbeitung Verantwortliche, welche die veröffentlichten personenbezogenen Daten verarbeiten, darüber in Kenntnis zu setzen, dass die betroffene Person von diesen anderen für die Datenverarbeitung Verantwortlichen die Löschung sämtlicher Links zu diesen personenbezogenen Daten oder von Kopien oder Replikationen dieser personenbezogenen Daten verlangt hat, soweit die Verarbeitung nicht erforderlich ist. Der Mitarbeiter der Museum August Kestner wird im Einzelfall das Notwendige veranlassen.
e) Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, von dem Verantwortlichen die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen, wenn eine der folgenden Voraussetzungen gegeben ist:
• Die Richtigkeit der personenbezogenen Daten wird von der betroffenen Person bestritten, und zwar für eine Dauer, die es dem Verantwortlichen ermöglicht, die Richtigkeit der personenbezogenen Daten zu überprüfen.
Die Verarbeitung ist unrechtmäßig, die betroffene Person lehnt die Löschung der personenbezogenen Daten ab und verlangt stattdessen die Einschränkung der Nutzung der personenbezogenen Daten.
Der Verantwortliche benötigt die personenbezogenen Daten für die Zwecke der Verarbeitung nicht länger, die betroffene Person benötigt sie jedoch zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
Die betroffene Person hat Widerspruch gegen die Verarbeitung gem. Art. 21 Abs. 1 DS-GVO eingelegt und es steht noch nicht fest, ob die berechtigten Gründe des Verantwortlichen gegenüber denen der betroffenen Person überwiegen.
Sofern eine der oben genannten Voraussetzungen gegeben ist und eine betroffene Person die Einschränkung von personenbezogenen Daten, die bei der Museum August Kestner gespeichert sind, verlangen möchte, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden. Der Mitarbeiter der Museum August Kestner wird die Einschränkung der Verarbeitung veranlassen.
f) Recht auf Datenübertragbarkeit
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, die sie betreffenden personenbezogenen Daten, welche durch die betroffene Person einem Verantwortlichen bereitgestellt wurden, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten. Sie hat außerdem das Recht, diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung durch den Verantwortlichen, dem die personenbezogenen Daten bereitgestellt wurden, zu übermitteln, sofern die Verarbeitung auf der Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe a DS-GVO oder Art. 9 Abs. 2 Buchstabe a DS-GVO oder auf einem Vertrag gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe b DS-GVO beruht und die Verarbeitung mithilfe automatisierter Verfahren erfolgt, sofern die Verarbeitung nicht für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich ist, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, welche dem Verantwortlichen übertragen wurde.
Ferner hat die betroffene Person bei der Ausübung ihres Rechts auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 Abs. 1 DS-GVO das Recht, zu erwirken, dass die personenbezogenen Daten direkt von einem Verantwortlichen an einen anderen Verantwortlichen übermittelt werden, soweit dies technisch machbar ist und sofern hiervon nicht die Rechte und Freiheiten anderer Personen beeinträchtigt werden.
Zur Geltendmachung des Rechts auf Datenübertragbarkeit kann sich die betroffene Person jederzeit an einen Mitarbeiter der Museum August Kestner wenden.
g) Recht auf Widerspruch
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 Buchstaben e oder f DS-GVO erfolgt, Widerspruch einzulegen. Dies gilt auch für ein auf diese Bestimmungen gestütztes Profiling.
Die Museum August Kestner verarbeitet die personenbezogenen Daten im Falle des Widerspruchs nicht mehr, es sei denn, wir können zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die den Interessen, Rechten und Freiheiten der betroffenen Person überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
Verarbeitet die Museum August Kestner personenbezogene Daten, um Direktwerbung zu betreiben, so hat die betroffene Person das Recht, jederzeit Widerspruch gegen die Verarbeitung der personenbezogenen Daten zum Zwecke derartiger Werbung einzulegen. Dies gilt auch für das Profiling, soweit es mit solcher Direktwerbung in Verbindung steht. Widerspricht die betroffene Person gegenüber der Museum August Kestner der Verarbeitung für Zwecke der Direktwerbung, so wird die Museum August Kestner die personenbezogenen Daten nicht mehr für diese Zwecke verarbeiten.
Zudem hat die betroffene Person das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, gegen die sie betreffende Verarbeitung personenbezogener Daten, die bei der Museum August Kestner zu wissenschaftlichen oder historischen Forschungszwecken oder zu statistischen Zwecken gemäß Art. 89 Abs. 1 DS-GVO erfolgen, Widerspruch einzulegen, es sei denn, eine solche Verarbeitung ist zur Erfüllung einer im öffentlichen Interesse liegenden Aufgabe erforderlich.
Zur Ausübung des Rechts auf Widerspruch kann sich die betroffene Person direkt an jeden Mitarbeiter der Museum August Kestner oder einen anderen Mitarbeiter wenden. Der betroffenen Person steht es ferner frei, im Zusammenhang mit der Nutzung von Diensten der Informationsgesellschaft, ungeachtet der Richtlinie 2002/58/EG, ihr Widerspruchsrecht mittels automatisierter Verfahren auszuüben, bei denen technische Spezifikationen verwendet werden.
h) Automatisierte Entscheidungen im Einzelfall einschließlich Profiling
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, nicht einer ausschließlich auf einer automatisierten Verarbeitung — einschließlich Profiling — beruhenden Entscheidung unterworfen zu werden, die ihr gegenüber rechtliche Wirkung entfaltet oder sie in ähnlicher Weise erheblich beeinträchtigt, sofern die Entscheidung (1) nicht für den Abschluss oder die Erfüllung eines Vertrags zwischen der betroffenen Person und dem Verantwortlichen erforderlich ist, oder (2) aufgrund von Rechtsvorschriften der Union oder der Mitgliedstaaten, denen der Verantwortliche unterliegt, zulässig ist und diese Rechtsvorschriften angemessene Maßnahmen zur Wahrung der Rechte und Freiheiten sowie der berechtigten Interessen der betroffenen Person enthalten oder (3) mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person erfolgt.
Ist die Entscheidung (1) für den Abschluss oder die Erfüllung eines Vertrags zwischen der betroffenen Person und dem Verantwortlichen erforderlich oder (2) erfolgt sie mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person, trifft die Museum August Kestner angemessene Maßnahmen, um die Rechte und Freiheiten sowie die berechtigten Interessen der betroffenen Person zu wahren, wozu mindestens das Recht auf Erwirkung des Eingreifens einer Person seitens des Verantwortlichen, auf Darlegung des eigenen Standpunkts und auf Anfechtung der Entscheidung gehört.
Möchte die betroffene Person Rechte mit Bezug auf automatisierte Entscheidungen geltend machen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
i) Recht auf Widerruf einer datenschutzrechtlichen Einwilligung
Jede von der Verarbeitung personenbezogener Daten betroffene Person hat das vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber gewährte Recht, eine Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten jederzeit zu widerrufen.
Möchte die betroffene Person ihr Recht auf Widerruf einer Einwilligung geltend machen, kann sie sich hierzu jederzeit an einen Mitarbeiter des für die Verarbeitung Verantwortlichen wenden.
6. Rechtsgrundlage der Verarbeitung
Art. 6 I lit. a DS-GVO dient unserem Unternehmen als Rechtsgrundlage für Verarbeitungsvorgänge, bei denen wir eine Einwilligung für einen bestimmten Verarbeitungszweck einholen. Ist die Verarbeitung personenbezogener Daten zur Erfüllung eines Vertrags, dessen Vertragspartei die betroffene Person ist, erforderlich, wie dies beispielsweise bei Verarbeitungsvorgängen der Fall ist, die für eine Lieferung von Waren oder die Erbringung einer sonstigen Leistung oder Gegenleistung notwendig sind, so beruht die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. b DS-GVO. Gleiches gilt für solche Verarbeitungsvorgänge die zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich sind, etwa in Fällen von Anfragen zur unseren Produkten oder Leistungen. Unterliegt unser Unternehmen einer rechtlichen Verpflichtung durch welche eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten erforderlich wird, wie beispielsweise zur Erfüllung steuerlicher Pflichten, so basiert die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. c DS-GVO. In seltenen Fällen könnte die Verarbeitung von personenbezogenen Daten erforderlich werden, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn ein Besucher in unserem Betrieb verletzt werden würde und daraufhin sein Name, sein Alter, seine Krankenkassendaten oder sonstige lebenswichtige Informationen an einen Arzt, ein Krankenhaus oder sonstige Dritte weitergegeben werden müssten. Dann würde die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. d DS-GVO beruhen. Letztlich könnten Verarbeitungsvorgänge auf Art. 6 I lit. f DS-GVO beruhen. Auf dieser Rechtsgrundlage basieren Verarbeitungsvorgänge, die von keiner der vorgenannten Rechtsgrundlagen erfasst werden, wenn die Verarbeitung zur Wahrung eines berechtigten Interesses unseres Unternehmens oder eines Dritten erforderlich ist, sofern die Interessen, Grundrechte und Grundfreiheiten des Betroffenen nicht überwiegen. Solche Verarbeitungsvorgänge sind uns insbesondere deshalb gestattet, weil sie durch den Europäischen Gesetzgeber besonders erwähnt wurden. Er vertrat insoweit die Auffassung, dass ein berechtigtes Interesse anzunehmen sein könnte, wenn die betroffene Person ein Kunde des Verantwortlichen ist (Erwägungsgrund 47 Satz 2 DS-GVO).
7. Berechtigte Interessen an der Verarbeitung, die von dem Verantwortlichen oder einem Dritten verfolgt werden
Basiert die Verarbeitung personenbezogener Daten auf Artikel 6 I lit. f DS-GVO ist unser berechtigtes Interesse die Durchführung unserer Geschäftstätigkeit zugunsten des Wohlergehens all unserer Mitarbeiter und unserer Anteilseigner.
8. Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden
Das Kriterium für die Dauer der Speicherung von personenbezogenen Daten ist die jeweilige gesetzliche Aufbewahrungsfrist. Nach Ablauf der Frist werden die entsprechenden Daten routinemäßig gelöscht, sofern sie nicht mehr zur Vertragserfüllung oder Vertragsanbahnung erforderlich sind.
9. Gesetzliche oder vertragliche Vorschriften zur Bereitstellung der personenbezogenen Daten; Erforderlichkeit für den Vertragsabschluss; Verpflichtung der betroffenen Person, die personenbezogenen Daten bereitzustellen; mögliche Folgen der Nichtbereitstellung
Wir klären Sie darüber auf, dass die Bereitstellung personenbezogener Daten zum Teil gesetzlich vorgeschrieben ist (z.B. Steuervorschriften) oder sich auch aus vertraglichen Regelungen (z.B. Angaben zum Vertragspartner) ergeben kann. Mitunter kann es zu einem Vertragsschluss erforderlich sein, dass eine betroffene Person uns personenbezogene Daten zur Verfügung stellt, die in der Folge durch uns verarbeitet werden müssen. Die betroffene Person ist beispielsweise verpflichtet uns personenbezogene Daten bereitzustellen, wenn unser Unternehmen mit ihr einen Vertrag abschließt. Eine Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte zur Folge, dass der Vertrag mit dem Betroffenen nicht geschlossen werden könnte. Vor einer Bereitstellung personenbezogener Daten durch den Betroffenen muss sich der Betroffene an einen unserer Mitarbeiter wenden. Unser Mitarbeiter klärt den Betroffenen einzelfallbezogen darüber auf, ob die Bereitstellung der personenbezogenen Daten gesetzlich oder vertraglich vorgeschrieben oder für den Vertragsabschluss erforderlich ist, ob eine Verpflichtung besteht, die personenbezogenen Daten bereitzustellen, und welche Folgen die Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte.
10. Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung
Als verantwortungsbewusstes Unternehmen verzichten wir auf eine automatische Entscheidungsfindung oder ein Profiling.
Diese Datenschutzerklärung wurde durch den Datenschutzerklärungs-Generator der DGD Deutsche Gesellschaft für Datenschutz GmbH, die als Externer Datenschutzbeauftragter Passau tätig ist, in Kooperation mit dem Anwalt für Datenschutzrecht Christian Solmecke erstellt.