Museum August Kestner, Hannover
Als Sistrum wird ein in der Realität metallenes Rasselinstrument bezeichnet, das hauptsächlich von Priesterinnen im Tempelkult eingesetzt wurde. Das damit erzeugte Geräusch sollte das Rauschen im Papyrusdickicht imitieren, in dem gut versteckt die Göttin Isis ihren Sohn Horus, die Inkarnation eines jeden Pharaos, großgezogen hat. Über einem säulenförmigen Griff ist meist der Kopf einer Göttin (Hathor oder Bat) dargestellt. Darüber befindet sich ein Klangkörper in Form entweder eines Bügels oder - wie hier - eines Tempeltores, in dem Stäbe mit beweglichen Metallplättchen steckten. Das Schwingen des Sistrums erzeugte den erwünschten, rasselnden Klang. Dieses Objekt, dessen Griff fehlt, ist nicht funktional einsetzbar. Statt aus Metall besteht es aus glasiertem Steatit und obwohl Metallstäbe eingesetzt waren - Reste davon sind noch erhalten -, hätten keine Plättchen geschüttelt werden können. Es handelt sich also um eine Nachbildung, ein Modell eines solchen Sistrums und wurde wohl als symbolisches Instrument in einen Tempel gestiftet. Der Pharao, der diese Stiftung vorgenommen hat, ist auf beiden Seiten einer Wand im sonst normalerweise offenen Sistrum-Tor zweimal beim Kultlauf dargestellt und namentlich genannt: Psammetich I. (H.B./C.E.L.)
Höhe: 17,5 cm, Breite: 7,3 cm,
Tiefe: 4 cm
Datierung: SPÄTZEIT, 26. DYNASTIE
▲ UNBEKANNT
Als Sistrum wird ein in der Realität metallenes Rasselinstrument bezeichnet, das hauptsächlich von Priesterinnen im Tempelkult eingesetzt wurde. Das damit erzeugte Geräusch sollte das Rauschen im Papyrusdickicht imitieren, in dem gut versteckt die Göttin Isis ihren Sohn Horus, die Inkarnation eines jeden Pharaos, großgezogen hat. Über einem säulenförmigen Griff ist meist der Kopf einer Göttin (Hathor oder Bat) dargestellt. Darüber befindet sich ein Klangkörper in Form entweder eines Bügels oder - wie hier - eines Tempeltores, in dem Stäbe mit beweglichen Metallplättchen steckten. Das Schwingen des Sistrums erzeugte den erwünschten, rasselnden Klang. Dieses Objekt, dessen Griff fehlt, ist nicht funktional einsetzbar. Statt aus Metall besteht es aus glasiertem Steatit und obwohl Metallstäbe eingesetzt waren - Reste davon sind noch erhalten -, hätten keine Plättchen geschüttelt werden können. Es handelt sich also um eine Nachbildung, ein Modell eines solchen Sistrums und wurde wohl als symbolisches Instrument in einen Tempel gestiftet. Der Pharao, der diese Stiftung vorgenommen hat, ist auf beiden Seiten einer Wand im sonst normalerweise offenen Sistrum-Tor zweimal beim Kultlauf dargestellt und namentlich genannt: Psammetich I. (H.B./C.E.L.)
Museum August Kestner, Hannover
Höhe: 17,5 cm, Breite: 7,3 cm,
Tiefe: 4 cm
Datierung: SPÄTZEIT, 26. DYNASTIE
▲ UNBEKANNT