Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim
Als Kanopen werden Krüge bezeichnet, die bei der Mumifizierung für die inneren Organe der Leichen bestimmt waren. Solche wurden zu fast allen Epochen Ägyptens benutzt und dementsprechend auch auf Residenzfriedhöfen wie Giza und Sakkara gefunden, wo die Elite bestattet war. Sie konnten aus Stein (Kalkstein oder Kalzit-Alabaster) oder Keramik hergestellt werden. Dieses Exemplar entspricht der gängigen zeittypischen Form: ein hohes Gefäß mit schwach ausgeprägter Schulter und flachem Deckel. Die steinernen Kanopen aus dem Alten Reich haben Innenräume von nur geringem Umfang und Reste von Organen sind bislang nicht in ihnen gefunden worden. Aus diesem Grund könnten sie als „Modell-Eingeweidegefäße“ angesehen werden, wobei dann jedoch „reale Kanopenkrüge“ aus Elite-Gräbern des Alten Reiches nicht belegt wären. (C.E.L./H.W.)
Durchmesser (Lippe): 16,5; Durchmesser (Gefäßöffnung): 13,5; Höhe: 25,4 cm; Durchmesser (max.): 20,5 cm; Durchmesser (Basis): 11,8 cm
Als Kanopen werden Krüge bezeichnet, die bei der Mumifizierung für die inneren Organe der Leichen bestimmt waren. Solche wurden zu fast allen Epochen Ägyptens benutzt und dementsprechend auch auf Residenzfriedhöfen wie Giza und Sakkara gefunden, wo die Elite bestattet war. Sie konnten aus Stein (Kalkstein oder Kalzit-Alabaster) oder Keramik hergestellt werden. Dieses Exemplar entspricht der gängigen zeittypischen Form: ein hohes Gefäß mit schwach ausgeprägter Schulter und flachem Deckel. Die steinernen Kanopen aus dem Alten Reich haben Innenräume von nur geringem Umfang und Reste von Organen sind bislang nicht in ihnen gefunden worden. Aus diesem Grund könnten sie als „Modell-Eingeweidegefäße“ angesehen werden, wobei dann jedoch „reale Kanopenkrüge“ aus Elite-Gräbern des Alten Reiches nicht belegt wären. (C.E.L./H.W.)
Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim
Durchmesser (Lippe): 16,5; Durchmesser (Gefäßöffnung): 13,5; Höhe: 25,4 cm; Durchmesser (max.): 20,5 cm; Durchmesser (Basis): 11,8 cm